Zwar kenne ich diesen Ausspruch, doch waren mir die tiefe Bedeutung dieser Worte lange nicht bewusst.  

Vor vielen Jahren, als ich das erste Mal an einem Seminar teilnahm, hörte ich dort, dass unser Leben das Ergebnis unserer Gedanken und all unserer bisherigen Erfahrungen ist. Zu dieser Zeit fiel es mir schwer, solche Zusammenhänge zu verstehen. 

Wenn ich aus heutiger Sicht zurückschaue, war ein Zusammenbruch vor Jahren auch tatsächlich das Ergebnis meines Lebens bis zu diesem Zeitpunkt. Doch war mir dies damals nicht bewusst. Was steuerte mich, woher kamen denn die vielen negativen Gedanken, Worte und Verhaltensweisen begann ich mich erstmals zu fragen und was war ihr Anteil an dieser Situation? 

  So fing ich langsam an zu erkennen, wie sehr und wie lange ich genau dies nach außen weitergab, was ich in meiner Kindheit gesehen, gelernt und erfahren hatte. Und davon war ein großer Teil sehr negativ geprägt. Ich konnte nur das wiedergeben, was ich gewohnt war. Da waren Unverständnis, Wut, Hass, Bitterkeit, Verurteilung, Neid, schmerzliche Erfahrungen und Verletzungen, unschöne Worte, unterdrückte Gefühle und noch vieles, vieles mehr.

  Mittlerweile ist es für mich so, dass alles was ich aussende wie ein Bumerang wieder zu mir zurückkommt. So wunderte es mit rückblickend nicht, dass es zu diesem totalen Zusammenbruch in meinem Leben kam.

Doch egal welche Situationen und Erlebnisse wir in unserer Vergangenheit machten, welche Gewohnheiten unser bisheriges Leben bestimmten, wir können es als Erfahrung sehen und uns entscheiden es in Zukunft anders und besser zu machen. Mit meinem freien Willen, mit dem jeder Mensch ausgestattet ist, habe ich die Möglichkeit, mein Leben auf negative Art und Weise weiterzuleben oder es so zu gestalten, wie es mir Freude macht und mich erfüllt. Ja aber, werden hier vielleicht manche sofort denken. Das kann ich sehr gut verstehen. Denn viel alte Gewohnheiten und Muster unserer bisherigen Erziehung bestimmen unser Leben auf unsichtbare Weise und haben sich tief eingeprägt. 

Wenn du es jedoch ernsthaft möchtest, hast du die Möglichkeit mit der Zeit deine Gedanken positiver auszurichten, deine Worte achtsamer zu wählen und dein Handeln liebevoller auszuführen. Damit sind wir wieder bei dem Gedanken unserer Überschrift: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Es liegt einzig und allein daran, wie du dich in Zukunft entscheidest, in welche Richtung dein Leben gehen soll. Wer Liebe säht, wird Liebe ernten. Von Herzen wünsche ich dir viel Erfolg dabei.

28. September 21


Viele Gewohnheiten haben sich in uns schon so verinnerlicht, dass wir sie überhaupt nicht mehr als solche wahrnehmen. Ich erinnere mich, als ich damals nach einem Zusammenbruch von einer Freundin ein Hörbuch bekam. Dort hörte ich zum ersten Mal von unsichtbaren Verbindungen meiner Erziehung und meines Umfeldes, die unser Leben beeinflussen und bestimmen. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich tatsächlich es wären meine eigenen Entscheidungen, die ich traf.

 

Zu dieser Zeit begann ich langsam, jedoch kontinuierlich hinzuschauen und daran zu arbeiten, diese Programmierungen in meinem Unterbewusstsein Schritt für Schritt zu verwandeln. Doch die Voraussetzung dazu ist, dass ich diese erkenne und wahrnehme. Erst dann kann ich eine neue Entscheidung treffen. Wie lange solche Verbindungen auf unsichtbarer Weise in uns wirken, stellte ich erst vor einiger Zeit mal wieder aufs Neue fest. Meine Oma hörte ich bei einer Familienfeier sagen: „Ich muss mich immer um alles selbst kümmern“. Durch diese Aussage wurde mir erst bewusst, wie oft und wie lange ich selbst genau diesen Gedanken in meinem Inneren dachte. 

Wenn wir in unserem Inneren das Muster, uns um alles selbst kümmern zu müssen, tragen, wird es uns sehr schwer fallen Hilfe von anderen anzunehmen. Mit dieser Erkenntnis hatte ich nun die Möglichkeit in Zukunft Unterstützung von anderen zuzulassen. Ich konnte mich entscheiden Arbeiten und Erledigungen gemeinsam anzugehen und mir helfen zu lassen. Und es macht mittlerweile auch wesentlich mehr Spaß Dinge miteinander zu erledigen, anstatt wie ich so oft dachte, es alleine machen zu müssen.  

Manche Gewohnheiten übernehmen wir oft von einer Generation in die andere, ohne sie zu hinterfragen. Wenn ich zurückdenke, als ich noch ein Kind war, gab es damals in unserer Ortschaft bei vielen Familien Streit mit den Nachbarn. Manches Mal kannte man den Auslöser nicht mehr. Trotz allem waren Menschen in solch einem Streit gefangen und manche sind es jetzt noch.

Wenn ich aus heutiger Sicht zurückschaue, bin ich aufgewachsen in Mustern von gegenseitiger Schuldzuweisung, Verurteilungen, Schwere, negativer Einstellung uvm.  Wie in einem Spinnennetz gefangen fühlte ich mich lange Zeit von diesen einengenden Konditionierungen meines Umfeldes.

Die schönen Seiten des Lebens, wie der Freude, des glücklich seins, der Leichtigkeit und Fröhlichkeit, des Miteinanders, waren mir sehr lange fremd. Umso dankbarer bin ich heute diese neu gewonnene Sichtweise und Freiheit zulassen zu können und mit Freude zu leben und täglich zu genießen. 

21. September 21


Nach einem totalen Zusammenbruch startete ich in das neue Jahr mit 22 Stunden Schlaf. Zu dieser Zeit fühlte sich mein Körper nur noch wie eine leblose Hülle an, mehr Tod als lebendig. Doch durch was wurde dies ausgelöst, fing ich an mich zu fragen. Gab es eine Ursache? So begann ich mich damals mit anderen Zusammenhängen, die unser Leben beeinflussen zu befassen. Mehr und mehr erkannte ich, dass ich bis dahin fast vollständig im Außen lebte. 

Viele Gewohnheiten meiner Erziehung und meines Umfeldes, auch unterdrückte Gefühle, leidvolle und schmerzhafte Erfahrungen in meiner Kindheit und negative Gedanken steuerten lange Zeit mein Leben, ohne dass mir dies damals bewusst war. Um mein Herz baute ich eine dicke, unsichtbare Mauer auf, als Schutz vor weiteren Verletzungen. So war die Verbindung zu meinem Inneren, zur Liebe in meinem Herzen auf ein Minimum gesunken. Zu dieser Zeit machte mich mein Körper durch einen Burnout darauf aufmerksam, mich um mein Inneres und um mich selbst zu kümmern.

Ich begann negative und schmerzhafte Emotionen, die lange in meinem Unterbewusstsein gespeichert waren, langsam jedoch kontinuierlich aufzuarbeiten und zu transformieren. Mit der Zeit gelang es mir Muster der Unterdrückung und Fremdbestimmung zu erkennen und aufzulösen. Auch meine Gedanken richtete ich mehr und mehr positiv aus. Und bei all den Niederlagen in diesen Jahren bin ich wieder und wieder aufgestanden und meinen Weg weitergegangen. Es ist ein Prozess, der für mich bis heute andauert. Jedoch ist es mein Ziel, komplett alles Negative aus meinem Inneren zu transformieren.

Rückblickend erkenne ich erst, wie weit ich damals von der Liebe, der Freude und der Verbindung zu meinem Herzen entfernt war. Doch je mehr es mir gelang Negatives aus meinem Unterbewusstsein zu verwandeln, desto leichter, erfüllter und glücklicher fühlte sich mein Leben an. 

Heute ist es für mich so, dass in jedem Menschen ein Funke an Licht und Liebe brennt, dieser verlischt aus meiner Sicht niemals. Somit haben wir immer die Möglichkeit diesen Funken, auch wenn er noch so klein sein mag, in unserem Inneren wieder zum Leuchten bringen zu können.  

Auch dir wünsche ich, dass es dir gelingt dein Inneres und dein Herz wieder zum Strahlen zu bringen. 

14. September 21

Früher kannte ich dieses Gefühl nicht, ganz tief mit meinem Herzen und der Liebe in meinem Inneren verbunden zu sein. Dass solch eine intensive Wahrnehmung möglich sein kann, war mir lange Zeit nicht bewusst. Umso dankbarer bin ich heute dies so spüren zu dürfen.

Aus heutiger Sicht erkenne ich erst, wie viele negative Erfahrungen, Gewohnheiten und Sichtweisen meiner Erziehung mein vergangenes Leben entscheidend geprägt haben und es auf unsichtbare Weise bestimmten. All dies hat den Zugang zu meinem Herzen regelrecht blockiert. Als ob ein überdimensionaler Berg aus Steinen auf diesem lag, so nehme ich es rückblickend wahr.  

Mittlerweile sind es über 10 Jahre, seit ich mich den Herausforderungen und Aufgaben meines Lebens stellte und begann diese anzunehmen, aufzuarbeiten und aufzulösen. Es waren tatsächlich sehr viele Hindernisse, die sich auf meinem vergangenen Weg zeigten. In meinem Unterbewusstsein waren unter anderem Themen gespeichert wie:

Mangelnde Selbstliebe, Muster der Unterdrückung, Minderwertigkeit, viele unterdrückte Gefühle wie Wut, Hass, Schamgefühl, Neid, Eifersucht, negative Verhaltensmuster meiner Erziehung, sexueller Missbrauch in der Kindheit, fehlendes Selbstbewusstsein, Muster der Fremdbestimmung, mangende Selbstachtung.… um nur einige davon zu nennen. 

So begann ich, wenn ich das Beispiel mit dem Steinhaufen nehme, einen nach dem anderen, in Form von anderen Sichtweisen, Veränderung und Transformation, abzutragen. Über viele Jahre wurde auf der einen Seite der Steinhaufen immer kleiner, auf der anderen Seite, wurde genau aus diesen einzelnen Steinen ein stabiler Weg. Es entstand daraus mein eigener Lebensweg. Viele Höhen und Tiefen, Freude und Schmerz, Wut und Frohsinn, Bitterkeit und Ausgelassenheit, Lachen und Weinen, Mutlosigkeit und Hoffnung, Angst und Liebe, Resignation und Vertrauen, Negatives und Schönes, waren Begleiter auf diesem meinen Weg. 

Aus diesem einst so großen Steinhaufen sind für mich heute, bildlich gesehen, nur noch ein paar kleine Steinchen übrig. Je mehr Schweres und Negatives ich mit den Jahren verändern und auflösen konnte, desto mehr begann sich mein Herz zu weiten. Mit jedem Stein, den ich entfernte, wurde es in meinem Inneren heller und leichter. Es ist ein so unglaubliches Gefühl entstanden, welches ich kaum mit Worten ausdrücken kann. Übergroße Dankbarkeit, Glück, tiefe Erfüllung und Zufriedenheit kommen dem am nächsten. 

Und deshalb, weil sich mein Leben zu solch einem großen Geschenk entfaltete, freue ich mich, dies an andere Menschen weiterzugeben. 

07. September 21


Früher in meinem Leben sah ich vieles als selbstverständlich an. Erst als ich fast 2 Jahre, krankheitsbedingt durch einen Zusammenbruch, ausgebremst wurde fing ich an achtsamer und bewusster zu werden. Zu dieser Zeit begann ich langsam zu erkennen, dass ich sehr viel Schönes und Wunderbares um mich herum kaum mehr wahrgenommen hatte. Jahrzehnte wie gefangen in schmerzlichen Erfahrungen meiner Vergangenheit, gelang es mir damals noch nicht, vieles anders zu sehen. Doch je mehr Negatives ich mit der Zeit aufarbeiten und auflösen konnte, desto mehr hatten das Positive und die Freude wieder Raum sich zu entfalten. Heute warten tagtäglich so viele Geschenke auf mich und ich bin unermesslich dankbar, dass ich sie wieder erkennen und genießen kann:

  •  Menschen in meinem Umfeld
  • Familie
  • Haus
  • Garten
  • Obst und Gemüse
  • frisches Wasser
  • gesunde Lebensmittel
  • Kleidung
  • Sonne
  • Natur
  • Musik
  • Tiere
  • Aufmunternde Worte
  • Regen
  • Wind
  • Sonnenauf- und untergang
  • Wolken am Himmel
  • Nette Gespräche
  • Liebevolle Umarmungen
  • Lächeln
  • Bücher 
  • Liebe
  • Mein Leben
  • Unsere Jahreszeiten
  • Stille
  • Wunderschöne Augenblicke
  • ….. 

Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die mich heute erfüllen. Sei es ein Schmetterling, der in der Sonne fröhlich tanzt, eine Biene, die sich am Nektar einer Blüte erfreut, die Vögel die munter ihre Lieder singen oder auch die klare und reine Luft des Waldes. Unzählig vieles könnte ich hier noch aufführen. Es ist der kurze Augenblick des Genießens und Wahrnehmens, der nur in diesem Moment für mich da ist und der nicht wieder kommt. Es ist meine Entscheidung ihn zu erkennen und mich daran zu erfreuen oder auch nicht. Über welche Geschenke in deinem Leben freust du dich täglich? 

31. August 21


Oh ja, davon gab es viele in meinem vergangenen Leben. Und wisst ihr, es gab Zeiten, da bin ich in Resignation verfallen, hatte einfach keine Lust mehr darauf. Wie gerne wollte ich oft davonlaufen, am liebsten bis ans andere Ende der Welt, damit mich keine Sorgen und Probleme mehr einholen konnten. Auch mir das Leben zu nehmen, diese Gedanken waren früher in meinem Kopf. Es fühlte sich vieles so schwer und unbezwingbar an.

Dann erlitt ich einen totalen Zusammenbruch. Wie sollte es weitergehen, fragte ich mich. So kam es, als ich wieder einigermaßen bei Kräften war, dass ich an einem Seminar teilnahm, auf der Suche nach dem Sinn für mein Leben. Dort begegnete ich Menschen, die unglaubliche Freude, Liebe und Leichtigkeit ausstrahlten. Dadurch wurde mir erst bewusst wie weit ich selbst davon entfernt war, vor allem auch wie negativ mein Leben bisher geprägt war. Zu dieser Zeit traf ich die Entscheidung mein Leben aktiv zu verändern. Es war mein innerster Wunsch, ein unsichtbarer Drang, mein Sein positiv auszurichten und auch Liebe und Freude spüren, erfahren und leben zu wollen.

Ich machte mich auf den Weg, die Hindernisse und Herausforderungen meines Lebens Schritt für Schritt anzugehen, sie aufzuarbeiten und aufzulösen. All das, was mich auf unsichtbare Weise daran hinderte ein freies, von Glück und Erfüllung geprägtes Leben zu führen. Während der vergangenen Jahre bin ich oft gefallen, doch genauso oft auch wieder aufgestanden. Immer und immer wieder. Resignation ist keine Option, sagte eine Freundin manches Mal zu mir. 

Rückblickend aus heutiger Sicht erkenne ich, wie wertvoll es war und bis heute ist, dass ich mein Leben nicht aufgegeben und mich meinen Aufgaben gestellt habe. Durch das Transformieren, Vergeben und Aufarbeiten vieler unschöner Erfahrungen, die ich in meiner Vergangenheit gemacht habe, konnte ich mich erst zu diesem Menschen weiterentwickeln, der ich heute bin. Mittlerweile bin unglaublich dankbar über alles was ich bisher gemeistert und positiv verändert habe. Mein Leben wurde mit der Zeit leichter, glücklicher und von Liebe und Freude erfüllt.  Diese wunderbare Erfahrung, wünsche ich jedem Menschen dieser Erde.

24. August 21


Heute ist mein Leben für mich wahrlich zu einem Geschenk geworden. Doch erst dadurch, dass meine Eltern mich gezeugt und in diese Welt geboren haben gaben sie mir die Möglichkeit unzählig viele Erfahrungen und Erlebnisse machen zu können. 

Als Kind und Jugendliche jedoch habe ich es anders wahrgenommen und mich oft verletzt, missverstanden, wütend, angegriffen, kontrolliert… gefühlt. Über sehr viele Jahre haben sich unschöne Erinnerungen und auch leidvolle und schmerzliche Erfahrungen in meinem Unterbewusstsein verankert und mein Leben geprägt. Lange Zeit steckte ich in Vorwürfen und Verurteilungen meinen Eltern gegenüber fest.

Erst durch einen totalen Zusammenbruch fing ich langsam zu erkennen an, dass ich selbst es bin, die entscheiden kann, ob ich diese unsichtbaren Lasten, Leid und Schmerz weiter in meinem Leben belassen möchte oder auch nicht. Damals fing ich Schritt für Schritt an, viele bisher unterdrückte Gefühle und im Unterbewusstsein gespeicherten Erfahrungen aufzuarbeiten und aufzulösen. Wie unglaublich vieles ich Jahrzehnte unsichtbar wie einen Rucksack mit mir herumtrug kann ich erst heute rückblickend über diesen Zeitraum erkennen.

Je mehr ich nun davon auflösen konnte, desto leichter, freier und unbeschwerter fühlte ich mich in meinem Leben. Es kehrten Freude, Glück und Leichtigkeit ein. Heute bin ich so unglaublich dankbar meinen Eltern gegenüber, dass sie mir mein Leben als Geschenk gaben. 

Mittlerweile erkenne ich, dass meine Eltern mir nur das vermitteln konnten, was auch sie wiederum von ihren Eltern und Vorfahren gelehrt bekommen haben. Menschen können nur Liebe weitergeben, wenn sie selbst welche erfahren haben. 

Falls du noch unschöne Erfahrungen mit deinen Eltern mit dir herumträgst, gebe ich dir hier eine kleine Übung mit, die du so oft wiederholen kannst, wie du es möchtest:

Stelle dir eine schöne, bunte Blumenwiese vor, es ist warm, die Sonne scheint. Vergnügt und fröhlich erkennst du dich als Kind auf dieser Blumenwiese. Aus der Ferne siehst du 2 weitere Kinder, ein Mädchen und ein Junge auf dich zukommen. Es sind deine Mutter und dein Vater, als sie noch Kinder waren. Sie laufen schneller und freuen sich, als sie dich sehen. Gemeinsam tanzt und hüpft ihr in der Wiese herum, erzählt euch Geschichten oder schaut gespannt und neugierig den Bienen und Insekten zu. Alles nimmst du unbeschwert, leicht und voller Liebe und Freude wahr. Ein wunderbares Gefühl des tiefen Friedens breitet sich in deinem Inneren aus. Auch deine Eltern in Form der spielenden Kinder, genießen diese Unbekümmertheit, Ausgelassenheit und Fröhlichkeit mit dir.

Du kannst so lange auf dieser Wiese bleiben, wie du es möchtest und es dir guttut. Dieses Beisammensein kannst du so oft wiederholen, bis du nur noch tiefen Frieden zwischen dir und deinen Eltern wahrnimmst. Es braucht Zeit alte Verletzungen aufzulösen, doch mit Geduld und Ausdauer kannst du es schaffen alle unschönen Erfahrungen mit ihnen hinter dir zu lassen. 

14. August 21


Durch einen totalen Zusammenbruch wurde ich zwangsweise aufgeweckt, vieles in meinem bisherigen Leben zu überdenken. Damals erkannte ich erst langsam, dass für mich unter anderem ein gesundes Maß an Geben, sowohl in der Familie als auch in Vereinen und anderen Einrichtungen und Aktivitäten, deutlich überschritten war. Da ich sehr konservativ aufgewachsen bin, war die traditionelle Rolle der Frau stark in meinem Leben verwurzelt. Deshalb war es für mich selbstverständlich, diese Prägungen und Gewohnheiten so fortzusetzten.

Seit dieser Zeit habe ich unglaublich vieles in meinem Leben zu meinem eigenen Wohl geändert. Mittlerweile konnte ich für mich ein gesundes Maß von Geben finden. Zusätzlich habe ich es gelernt, auch etwas in meinem Leben anzunehmen. 

Geben heißt für mich heute, gerne etwas an andere Menschen weiterzugeben, ohne Erwartungen daran zu knüpfen, jedoch auch ohne mich für andere aufzuopfern. Jedes liebevolle Geben kommt wieder zu mir zurück, deshalb kann es uns zum Segen werden, hilfsbereit für andere Personen zu sein. 

Gerade aktuell sind sehr viele Menschen von Natur- und Flutkatastrophen betroffen. Ich finde es bemerkenswert, dass Personen unaufgefordert für die Hilfsbedürftigen direkt vor Ort Spenden, wie Nahrungsmittel oder auch Kleider abgeben. Dieses Zusammenhelfen verbindet und bringt wieder ein neues Wir-Gefühl zutage. 

Sehr viele in unserer westlichen Welt haben mehr als genügend finanzielle Mittel, um davon auch etwas an andere abzugeben. Und falls mir dies nicht möglich ist, gibt es trotzdem genügend Möglichkeiten auf eine andere Art und Weise etwas Gutes und Positives meinem Umfeld weiterzugeben. Sei es einfach ein freundliches Lächeln für die Kassiererin an der Kasse beim nächsten Einkaufen, oder ein nettes aufmunterndes Wort an meine Mitmenschen. Auch gibt es viele soziale Einrichtungen, bei denen man sich aktiv mit einbringen und damit andere unterstützen kann. Bei jedem aufrichtigen Geben bekommen wir ein positives, erfüllendes Gefühl zurück. 


Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich nach dem ersten Seminar, welches ich besuchte, dachte, diese Themen müssten doch die ganze Welt um mich herum interessieren. Eifrig verschenkte ich mitgebrachte CD’s an andere Menschen bei denen ich dachte, es würde ihnen gut tun einen anderen Blickwinkel zu erhalten. Damals stellte ich fest, dass die allerwenigsten damit etwas anfangen konnten. Für mich war es einfach undenkbar kaum Interesse für größere Zusammenhänge, die unser Leben beeinflussen, zu haben. Zu dieser Zeit dachte ich, diese Themen sollten allen Menschen, am besten schon im Kindergarten angefangen, gelehrt werden. 

Lange waren meine Gedanken hierzu: Die Menschen müssten doch, so wie auch ich, irgendwann anfangen ihr Leben positiv verändern und alte Lasten und Sichtweisen ablegen wollen. Mittlerweile liegen viele Jahre und Erkenntnisse dazwischen. Heute ist es für mich so, dass nur jeder sein eigenes Leben leben kann. Ich, für mich traf zumindest damals die Entscheidung meine Zukunft definitiv zu einer besseren und liebevolleren zu gestalten. Dafür waren viele, viele Schritte, Einsichten und Jahre nötig.

Rückblickend erkenne ich, dass wie oben geschrieben, ich nur für mein Leben verantwortlich bin. Jedoch nicht für das anderer Menschen. Aus heutiger Sicht bedeutet dies für mich, dass ich jedem die Freiheit lasse, seine Zukunft so zu gestalten, wie dieser es für richtig hält. Es ist weder meine Aufgabe, noch steht es mir zu über die Situation und Einstellungen anderer zu werten oder zu urteilen. Wir sind alle gleichermaßen aus Gottes Schöpfung entstanden, einzigartig und wunderbar so wie wir gerade sind. Es gibt kein besser oder schlechter, kein richtig oder falsch. Wir lernen alle aus Erkenntnissen in unserem Leben und machen Erfahrungen, die wir meistern müssen. Jeder auf seine Art, nach seinem Tempo und auf seinem Weg. 


Wenn ich heute rückblickend mein Leben betrachte, erkenne ich erst, wie sehr mich die Konditionierungen meiner Erziehung und meines Umfeldes sehr viele Jahre eingeschränkt hatten. Daraus entstand für mich eine sehr begrenzende und einengende Sichtweise, die jedoch mein weiteres Leben mehr als stark prägte. Hinzu kamen viele Verletzungen, Ablehnung und schmerzliche Erfahrungen während meiner Kindheit. Lange Zeit war mein Leben dadurch fremdbestimmt von solchen Mustern und unterdrückten, verletzten Gefühlen. Doch erst durch viele, viele einzelne Erkenntnisse seit damals bekam ich die Möglichkeit es in Zukunft anders zu sehen und besser zu machen. Jede einzelne dieser Erfahrungen hat meinen Blickwinkel größer und weiter werden lassen. 

Aus Überzeugungen, die wir von unseren Eltern mitbekommen entwickeln sich Gewohnheiten, die wiederum zu unserem Alltag werden, welcher sich zu unserem Leben formt. Je mehr Erkenntnisse mir aus solchen Zusammenhängen bewusstwurden und ich diese in eine neue positive Richtung veränderte, desto mehr entstand in mir das Gefühl ich selbst zu werden. Mehr und mehr entwickelte sich dadurch erst mein eigenes Leben, in welchem ich die Möglichkeit habe, es nach meinen eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Rückblickend erkenne ich auch, dass ich durch viele negative Gewohnheiten im Außen sehr weit von der Liebe und Freude entfernt war. Durch das Auflösen und Verändern dieser alten Strukturen entstand für mich erst der Raum, in dem sich Leichtigkeit und Glück entfalten konnten. Heute ist für mich ein neues Leben entstanden, welches frei von Begrenzungen und einengenden Denkmustern ist. Es wartet darauf mit wunderbaren, einzigarten, glücklichen und erfüllenden Gedanken, Erfahrungen und Begegnungen gefüllt zu werden.

Womit füllst du ab heute dein Leben?

Mit altem und begrenztem Denken oder mit freien, dich erfüllenden Sichtweisen.


Kennst du den Japaner Masaru Emoto. Er beschäftigte sich viele Jahre mit der Qualität und den Eigenschaften des Wassers. Aus seiner Sicht konnte Wasser die Einflüsse von Gedanken, Worten und Gefühlen aufnehmen und speichern. So befüllte er eine Flasche mit Wasser und schrieb eine positive Botschaft wie „Danke“ darauf. Auf eine andere Flasche eine negative Botschaft, wie „Hass“. Anschließend gefror er das Wasser ein und untersuchte die daraus entstandenen Kristalle unter einem Mikroskop.  

Das Besondere daran war, dass er damit erstmals nachweisen konnte, welch gravierenden Einfluss unser Denken und unsere Worte auf unsere Umgebung haben. So bildete sich die Form der gefrorenen Kristalle bei Freude, Liebe und Harmonie immer mit wunderschönen, gleichmäßigen, sechseckigen Strukturen aus. Waren die Gedanken jedoch ärgerlich, wütend oder negativ ausgerichtet, so entstanden unvollständig ausgeprägte Kristalle. Sie wiesen ungleichmäßige und nur zum Teil ausgebildete Strukturen auf. Jegliche Symmetrie und Schönheit fehlten hier. 

Einen anderen Versuch machte Masaru Emoto auch mit einem Reis. Er füllte diesen in jeweils 2 Gläser mit Wasser und lies ihn bei gleicher Umgebung 7 Tage lang stehen ließ. Ein Glas wurde gelobt, der Reis und das Wasser darin waren nach diesem Zeitraum wie am ersten Tag. Das zweite Glas wurde beschimpft, der Reis und das Wasser waren danach ungenießbar. 

So liegt es nachweislich an jedem einzelnen von uns selbst wie er sein eigenes Leben in Zukunft gestalten möchte:

Liebevoll – ängstlich

Friedlich – wütend

Von Freude erfüllt – ärgerlich

Ruhig – aufbrausend

Motivierend - erniedrigend

Taktvoll – beleidigend…

In welchen Strukturen und Mustern erkennst du dich in deinem aktuellen Leben wieder? Doch vor allem welchen Weg möchtest du ab heute wählen?

In meiner Vergangenheit waren mir solche Zusammenhänge lange Zeit vollkommen fremd. Umso mehr freute ich mich, als ich darauf aufmerksam wurde. Damals fing ich Schritt für Schritt an, all das Negative und Unschöne, welches Jahrzehnte in meinem Inneren gespeichert war, zu verändern und aufzulösen. Um es mit der Zeit liebevoll zu gestalten und auszurichten. Es ist mein Leben welches ich täglich neu optimieren kann.


Durch einen Zusammenbruch bemerkte ich erst langsam, wie sehr ich im Außen lebte und von meinem Verstand geleitet wurde. Sehr viele Sorgen und Probleme belasteten mein Leben. Wie in einem Hamsterrad gefangen kreisten damals meine Gedanken von der Vergangenheit in die Zukunft und wieder zurück. Die meiste Zeit des Tages war ich mit Denken, organisieren und Arbeiten beschäftigt, so wie ich es eben gelernt hatte. Von der Verbindung zu meinem Herzen und dem Hier und Jetzt wusste ich damals kaum etwas.

Wenn wir einmal kleine Kinder beobachten, können wir an ihnen erkennen, dass sie vollkommen im Augenblick sind. Bei allem was sie tun sind sie mit ihrer vollen Aufmerksamkeit und Konzentration dabei. Sie leben und freuen sich einfach, ohne sich Gedanken über gestern oder morgen zu machen. Eine Studie belegt, dass Kinder etwa 400-mal am Tag lachen. Und nun das Ergebnis der Erwachsenen: sie lachen nur noch ca. 15-20-mal täglich.

Aus heutiger Sicht sehe ich es so, dass in der Verbindung zu unserem reinen Herzen die Quelle der Freude und Liebe verborgen liegt. Und da die Kinder bis zu einem Alter von etwa 3 Jahren noch von keinen negativen Lasten, anerzogenen Mustern oder ihrem Verstand geleitet sind, sondern nur aus ihrem Herzen heraus handeln, kann man bei ihnen dieses ursprüngliche Gefühl der Freude ungefiltert wahrnehmen und spüren. Von ihnen können wir wieder lernen wie das Lachen und das unbeschwerte Leben geht.

Auch in meinem Leben waren mir die Freude und die Leichtigkeit verloren gegangen. Zu dieser Zeit fing ich an mich zu fragen, welche Ursachen und Zusammenhänge es hierfür gab. Im Nachhinein kann ich erkennen, dass die Quelle, mein Herz, damals unter viel Leid, Schmerz und dicken Mauern vergraben lag. Der Zugang dorthin war blockiert. Zusätzlich handelte ich rein mit meinem Verstand. So brauchte ich Jahre, um einerseits viele dieser Lasten aufzulösen und die Verbindung zu meinem Herzen wieder besser wahrnehmen zu können. Andererseits den Verstand zurückzunehmen und mehr aus meinem Inneren heraus zu leben.

Je mehr mir dies gelang, desto leichter, freier und unbeschwerter fühlte sich mein Leben wieder an.  

Auch dir wünsche ich von Herzen die Erfahrung der Freude und Leichtigkeit in deinem Leben.


Erst als ich nach einem Zusammenbruch an einem Seminar teilnahm, bemerkte ich bei anwesenden Therapeuten eine ganz besondere Anziehungskraft. Es war eine Mischung aus unglaublicher Tiefe, Wärme, Liebe, innerer Ruhe, auch Freude und Lebendigkeit. In meinem Umfeld und auch Bekanntenkreis kannte ich bisher keine Menschen mit solch einer Ausstrahlung. Woher kam diese und wie konnte ich das in meinem Leben erreichen, fragte ich mich. Damals wurde mir erst bewusst, dass sich mein eigenes Leben eher tod als lebendig anfühlte. Erschüttert nahm ich dies zur Kenntnis und war dankbar, dass ich dort in diesen Vorträgen zum ersten Mal andere Zusammenhänge, die mein Leben beeinflussen, erfahren durfte.

So erfuhr ich von Mustern, Gedanken und Glaubenssätzen, die wir von unseren Eltern und unserem Umfeld, in dem wir aufgewachsen sind, übernehmen. All die vielen Jahre unserer Kindheit, Jugend und frühen Erwachsenenzeit strömten diese äußeren Einflüsse auf uns ein. Zusätzlich entwickelten sich aus unschönen Erfahrungen während dieser Zeit oft Gefühle wie Wut, Hass, Scham, Neid, auch mangelndes Selbstwertgefühl und Minderwertigkeit. All dies verankerte sich in unserem Unterbewusstsein und steuert auf unsichtbarer Ebene unser weiteres Leben. Auch unsere Gedanken sind aus diesen Konditionierungen heraus entstanden. Ein weiterer Punkt ist die Liebe zu uns Selbst und die Verbindung zu unserem Herzen, aus der heraus eine ungeahnte Kraftquelle in unserem Inneren entstehen kann. Und genau diese unsichtbare Quelle der Liebe spürte ich bei einigen Personen an diesem Seminar. 

Soweit eine ganz grobe Zusammenfassung aus den Vorträgen von damals. Doch wie konnte ich dies aktiv und nachhaltig in meinem Leben verändern? Der erste und wichtigste Punkt ist die Entscheidung und der freie Wille dies auch umsetzen zu wollen. Der nächste Schritt war für mich, mir Zeit zu nehmen, um mein Leben genauer anzuschauen und zu lernen wieder Kontakt zu meinem Inneren herzustellen. 

 Rückblickend aus heutiger Sicht wunderte es mich nicht, dass dieser Zusammenbruch kam, denn von einem eigenen Leben war damals so gut wie nichts mehr bei mir übrig. Fremdgesteuert und gefangen von vielen Verletzungen, Leid und Schmerz, unterdrückten Gefühlen und negativen Gedanken, war alles fühlen mehr und mehr aus meinem Körper verschwunden. Erst an diesem Punkt angekommen fing ich langsam an aufzuwachen und in meinem Leben Schritt für Schritt alles Unschöne zu verändern und aufzulösen. Was seit dieser Zeit über viele Jahre alles aus meinem Unterbewusstsein an die Oberfläche kam, war und ist für mich bis heute echt erstaunlich. Dadurch kann ich erst erkennen, wie unglaublich viele Lasten ich in meinem vergangenen Leben unsichtbar getragen hatte, solange bis ich daran zusammengebrochen bin. 

Umso leichter, freier, liebevoller und dankbarer empfinde ich es heute, nachdem ich so unglaublich vieles davon verändern, loslassen und transformieren konnte. Mein Leben wurde dadurch wieder lebendig und ist von unglaublicher Freude und Leichtigkeit erfüllt.


Was ist das Ziel Deines Lebens? Wo stehst du gerade und vor allem wohin soll dein Weg dich führen? 

In meinem Leben war eine Bestands-aufnahme nach einem Zusammenbruch dringend nötig. In ganz vielen Bereichen lief es nicht mehr rund, wie man so schön sagt. So schaute ich es mir genauer an.

@ Die Beziehung zu mir selbst:

Hier stellte ich erst fest, dass ich diese bisher nicht wahrgenommen hatte. Es war für mich erstaunlich, dass ich in meinem Körper wohnte und doch kaum etwas von meinem Inneren kannte. Ich identifiziert mich nur mit dem Äußeren, der Kontakt zu meinem Herzen war mir vollkommen fremd. So funktionierte ich damals nur noch wie eine leblose Marionette und erledigte alles, wie ich es eben gelernt hatte. Erst langsam fing ich zu erkennen an, wie sehr ich von den Mustern meiner Vergangenheit geprägt und gesteuert war. Mehr und mehr hinterfragte ich vieles in meinem Leben und veränderte es Schritt für Schritt, dort wo ich es für richtig erachtete.

@ Selbstliebe: Diese kannte ich früher nicht. Ich assoziierte es vielmehr mit egoistisch sein. Heute hat Selbstliebe für mich etwas mit gesundem Egoismus zu tun. Liebevolle Grenzen zu setzen zum Wohle für mich selbst, erachte ich mittlerweile als sehr wichtig. Ich brauche keine Mutter Theresa zu sein und anderen die Aufgaben für deren Leben abzunehmen. Auch habe ich aufgehört es jedem Recht machen zu wollen und mich für andere zu verbiegen. Denn damit bin ich weder ehrlich zu mir selbst, noch zu anderen.

@ Familie:  In unserer Familie gab es früher viel Streit und Unstimmigkeiten. Was daran war mein eigener Beitrag, fragte ich mich und fing an es anzuschauen und besser zu machen. Sich selbstkritisch und wahrheitsgetreu zu betrachten, dazu gehört meiner Meinung nach sehr viel Mut. So erkannte ich unter anderem eine Menge eigener Verletzungen in meinem Inneren, welche ich an andere weitergab. Gegenseitiges Verurteilen, mangelnde und unschöne Kommunikation sind nur einige weitere Beispiele hierzu. 

@ Partnerschaft:  Liebevolle Worte, Achtsamkeit, gegenseitige Wertschätzung waren unter anderem Themen mit welchen ich nicht aufgewachsen war. Doch in allen Situation, gibt es aus heutiger Sicht für mich einen Weg es zukünftig besser zu machen. 

@ Arbeit:  Meinen eigenen Standpunkt zu vertreten und für mich einzustehen, gelang mir früher kaum. Heute gehe ich sehr gerne zur Arbeit und habe Freude daran. Lange Zeit konnte ich mir nicht mehr vorstellen wieder einer geregelten Arbeit nachgehen zu können. Umso dankbarer bin ich nun dafür, wie sehr sich mein Leben doch so wundervoll entfaltet hat. 

@ innerer Wachstum/Freude und Glück:  Vieles, sehr vieles hab ich mir seit damals angeschaut, verändert und aufgelöst. Rückblickend bin ich nach wie vor erstaunt darüber, welche Themen bisher, aus meinem Unterbewusstsein seit dieser Zeit, an die Oberfläche kamen und auf unsichtbarer Ebene mein vergangenes Leben beeinflussten. Durch das Transformieren tiefer Blockaden in meinem Inneren veränderten sich alle Bereiche meines Lebens und meines Umfeldes unglaublich positiv. Heute ist es mir wichtig, mir Zeit für mich selbst zu nehmen, um alles, noch in meinem Unterbewusstsein verborgene, auch vollständig aufzulösen. Mein Ziel ist es die reine und bedingungslose Liebe in meinem Herzen zu erreichen und dies mit Freude und Hingabe zu leben und zu teilen.

Von Herzen wünsche ich dir, dass auch du diese Erfahrung in deinem Leben machen kannst.


Erst an einem Seminar, an dem ich damals teilnahm erfuhr ich zum ersten Mal etwas über die Zusammenhänge, welche Auswirkungen meine ausgesendeten Gedanken auf mein Leben haben. Der Seminarleiter erklärte, dass mein aktuelles Leben die Summe all meiner bisherigen Gedanken sei. Das fand ich zu diesem Zeitpunkt wirklich erstaunlich. Auf der einen Seite weil mir solche Zusammenhänge bisher fremd waren, auf der anderen Seite, weil ich darüber bisher noch nicht nach-gedacht hatte. Sie waren eben einfach da.

Durch diese Informationen wurde mir erst bewusst, dass diese meine Gedanken zum größten Teil sehr negativ geprägt waren. Doch woher kamen sie, wo sitzt deren Ursprung, fing ich an mich zu fragen. Und gab es eine Möglichkeit diese zu verändern oder umzuprogrammieren?

Aus heutiger Sicht ist es für mich so, dass meine Gedanken aus den Erfahrungen, die wir in unserem bisherigen Leben gemacht haben, entstanden sind. Auch unsere Erziehung und wie wir aufgewachsen sind fließen hier mit hinein. Erfuhren wir ein eher positives oder negatives Umfeld? Vor allem die Erlebnisse aus unserer Kindheit tragen sehr stark dazu bei, wie wir, z. B. über uns selbst denken. So wurde der Samen für Neid, Eifersucht, Gier, Verbitterung, mangelndes Selbstbewusstsein, Minderwertigkeit, Ungerechtigkeit, Boshaftigkeit, Wut, Hass ... in unserer frühen Kindheit gepflanzt. In unserem Unterbewusstsein haben sich diese Erfahrungen und Muster eingeprägt und bestimmen unser aktuelles Leben. Sie haben sich über viele Jahre zu Gewohnheiten entwickelt, mit deren Blicken wir nun die Welt um uns herum wahrnehmen.

Erst wenn wir anfangen, dies zu erkennen und achtsamer unsere Gedanken beobachten, können wir anfangen, sie zu hinterfragen. Will ich meine Denkweise, so wie sie jetzt ist aufrecht erhalten, oder sehe ich hier Bedarf diese zu verändern? Damit haben wir die Möglichkeit einen Gedanken nach dem anderen neu zu betrachten und gegebenenfalls, wenn er nicht mehr unserer aktuellen Sichtweise entspricht, anders auszurichten. Je mehr wir alte, uns einschränkende und einengende Denkmuster unserer Vergangenheit auflösen und diese in Freude, Glück und Fülle verwandeln, desto mehr entfaltet sich unser Leben positiv. 

In meinem Leben waren eine Menge negativer Samen in meiner Kindheit gepflanzt worden. Es dauerte viele Jahre, und einige sind heute noch in meinem Inneren verborgen, diese aufzulösen. Das Ziel in meinem Leben ist es jedoch, alle alten und negativen Prägungen und Sichtweisen vollständig aufzuspüren und neue, liebevolle und achtsame auszusäen.


Wann sind wir in unserem Leben zufrieden und wann nicht? Meist wollen wir dieses oder jenes haben oder besitzen, ohne zu erkennen was  schon alles um uns herum und für uns da ist. Wenn wir unser Leben zum größten Teil auf das Außen, das Haben wollen fokussieren, sind wir stets im Mangel und meist wollen wir immer noch mehr davon. Es ist wie eine Spirale, die sich immer weiter nach oben schaukelt. Wenn ich dies oder jenes noch habe, dann, ja dann bin ich zufrieden und glücklich. Ein Großteil der Menschen ist gefangen in solchen Sichtweisen. Für mich erzeugt die Suche im Außen jedoch immer eine innere Leere und Unzufriedenheit.

Auch ich steckte in meinem Leben viele Jahre im Hamsterrad der Unzufriedenheit, der Negativität und im Mangel fest, sah das Schöne und Positive bei anderen, ohne es direkt um mich herum wahrnehmen zu können. In meinen eigenen Problemen und Sorgen gefangen, gelang es mir oft nicht mehr, diese wunderbaren und liebevollen Menschen um mich herum zu sehen. Umso mehr ist es heute eine Bereicherung in meinem Leben, wieder aktiv und liebevoll, unterstützend und hilfreich für andere Personen um mich herum da sein zu können. Oft reicht schon ein offenes Ohr oder ein nettes Lächeln um seinem Gegenüber ein gutes Gefühl zu geben. Und all das, was bei solchen Begegnungen wieder zu dir zurückkommt, erzeugt eine wahrhaftige und tiefe Zufriedenheit. Denn diese kommt von Innen, sie erfüllt dich tief und nachhaltig und nicht nur kurzfristig und oberflächlich.

Hier gebe ich dir einige Vorschläge weiter, die dich, wenn du dies möchtest, auf dem Weg zur Zufriedenheit in deinem Leben unterstützen können.

  • Zuhören
  • aufmunternde und motivierende Worte
  • Positives Denken
  • Geben ohne sich aufzuopfern
  • Dankbarkeit
  • eine liebevolle Umarmung weitergeben
  • andere unterstützen
  • nettes Lächeln
  • liebevolles Wort
  • einfach da zu sein, wenn dich jemand braucht.
  • Dinge tun die dir Freude machen
  • Freude mit andern Menschen teilen
  • jeden Tag das Beste und Schönste aus deinem Leben machen.
  • dir selbst gutes tun.
  • allen Menschen, Tieren und Pflanzen Achtung und Wertschätzung entgegenbringen.
  • Liebe, Dankbarkeit und Vergebung machen uns zufrieden, frei und heilen uns von Innen. 

Erst vor kurzem spürte ich einen Stich in meinem Herzen, als sich andere Personen um mich herum ausgelassen freuten und Spaß hatten. Auch ich lachte mit, spürte jedoch, dass es sich tief in meinem Inneren nicht ehrlich anfühlte. Dort konnte ich eine Blockade spüren. Bereits öfter in der Vergangenheit bemerkte ich dies, doch hatte ich die Ursache bisher scheinbar noch nicht vollständig aufgelöst. 

 Im Gespräch mit einer anderen Person über dieses Thema erkannte ich, dass ich in meiner Kindheit und Jugendzeit wenig Freude oder glücklich sein erfahren hatte. Es herrschten dort vielmehr Schwere, Enttäuschung und Bitterkeit. Als Kind empfindet man das Umfeld um sich herum als richtig, denn man kennt kaum andere Umgangsformen. Und wenn ich dort wenig Spaß und Leichtigkeit erlebte, war davon nach wie vor noch etwas in meinem Unterbewusstsein gespeichert, sonst würde ich dies nicht so wahrnehmen. Beim nächsten Gedanken im Rückblick auf diese Vergangenheit spürte ich einen tiefen Schmerz in meinem Herzen. Dort lag also der Ursprung, die Wurzel der bisher mangelnden Freude und Leichtigkeit in meinem Leben: 

Ich fühlte mich nicht Wert um Freude und Glück in meinem Leben zuzulassen.

Dankbar nahm ich diese Erkenntnis an. Ja in meiner Vergangenheit hatte ich solche Erfahrungen gemacht und nun kann ich sie als „Aufgabe gemeistert“ abhaken. Ab heute entscheide ich mich ganz bewusst neu mein Leben in Freude, mit Spaß und Hingabe zu leben und zu gestalten. Dazu habe ich mir folgende Affirmation aufgeschrieben, die ich nun über einen gewissen Zeitraum täglich spreche:

Ich bin dankbar für alle unschönen Erfahrungen in meinem Leben,

doch ab heute bin ich es Wert Freude, Fröhlichkeit

und Begeisterung in mein Leben zu lassen.

Da diese Erfahrungen viele Jahrzehnte in meinem Unterbewusstsein gespeichert und verankert waren braucht es sicherlich Zeit, um diese vollständig aufzulösen, doch dranbleiben lohnt sich. Es ist mein Leben, welches mir gegeben ist und ich nach meinem freien Willen täglich mehr und mehr ins Positive verändern, optimieren und ausrichten kann. 

Nach wie vor finde ich solche Erkenntnisse und Zusammenhänge erstaunlich, da sie seit damals bis heute mein Leben im Unterbewusstsein gesteuert und beeinflusst haben. Und da ich dies bisher noch nicht aufgelöst hatte, gab es immer wieder Situationen in meinem Leben, die mich darauf aufmerksam machten dort noch hinzuschauen.


Erst durch einen Zusammenbruch erkannte ich langsam, dass mein Leben dem einer Marionette glich. Muster, Gedanken und Glaubenssätze meiner Erziehung, meiner Vorfahren und meines Umfeldes bestimmten mein Leben. Ich hatte das Gefühl nur noch zu funktionieren. Wer war ich selbst, fragte ich mich zu dieser Zeit. Was macht mich aus? So fing ich intensiv an mein eigenes Leben näher anzuschauen und erkannte, dass dort einerseits negative Glaubenssätze steckten wie:

Ich bin nicht richtig so wie ich bin

Ich bin hässlich

Ich bin nicht geliebt

Ich bin schuld

Ich habe es nicht besser verdient in meinem Leben

Ich bin nicht liebenswert so wie ich bin

Schmerz habe ich mit Liebe verbunden…

Auf der anderen Seite waren dort auch viele, tiefsitzende und schmerzliche Gefühle wie 

Wut, Hass, Scham, Neid, maßlose Ungerechtigkeit… verankert.

Zusätzlich erkannte ich, dass ich Verhaltensmuster meiner Eltern und meiner Vorfahren oder meines Umfeldes übernommen hatte und diese über Jahrzehnte hinweg, zum Teil noch bis heute, in meinem Alltag lebte und lebe. Diese waren z.B.

Oberflächlichkeit

Negativität

Unterdrückung

Fremdbestimmung

Opferrolle…

Nur um einige wenige Beispiele aus meinem Leben zu nennen. Die Liste ließe sich in allen Bereichen noch um ein vielfaches weiterführen.

Doch wie konnte ich diese, tief in meinem Unterbewusstsein verankerten Denkmuster, Glaubenssätze, Prägungen, schmerzhaften Erfahrungen, Muster der Unterdrückung und Fremdbestimmung auflösen? Aus heutiger Sicht ist es für mich so, dass die erste Voraussetzung dazu mein freier Wille ist, dies auch zu wollen. Weiter muss ich diese erst erkennen um sie verändern oder auflösen zu können.

In meinem Leben fing ich damals Schritt für Schritt an meine Gedanken, meine Worte und Handlungen genauer zu betrachten und mit der Zeit ins Positive zu verwandeln. Auch kamen viele tiefsitzende und schmerzhafte Gefühle an die Oberfläche, welche ich mehr und mehr auflösen konnte. Dadurch wurde es in meinem Leben leichter, Freude, Liebe und Dankbarkeit konnten sich ausbreiten. Mein einst verhärtetes Herz wurde langsam wieder weicher. Doch ist dies alles ein Prozess der Geduld und Ausdauer erfordert. Und bis heute finde ich es echt erstaunlich, was aus meinem Unterbewusstsein alles an die Oberfläche kam und manchmal noch kommt.

Gibt es in deinem Leben auch Bereiche, in denen du nur wie eine Marionette funktionierst? Und möchtest du das verändern? Dabei wünsche ich dir von Herzen, dass du die Hoffnung niemals aufgibst.


In meinem Leben gab es Zeiten, in denen es mir sehr schwer fiel, mich sowohl an der schönen Natur, als auch an liebevollen Menschen in meinem Umfeld zu erfreuen. In meinem eigenen Schmerz gefangen und von negativen Erziehungsmustern und Erfahrungen geprägt brauchte ich Zeit, um vieles in meinem Leben zu erkennen, anzuschauen und aufzulösen. 

Umso dankbarer bin ich heute darüber, dass ich wieder eine erfüllte und wertschätzende Beziehung zu meiner Familie und auch zu anderen Menschen aufbauen konnte und die Schönheit unserer wunderbaren Schöpfung wieder erkennen kann. Es ist für mich ein tiefes Gefühl in meinem Inneren entstanden, welches über viele Jahre gewachsen und stärker geworden ist.

Heute freue ich mich, dass ich wieder Dankbarkeit spüren kann für:

©     Meine wunderbare Familie

©    Jeden einzelnen Tag in meinem Leben, welcher mir geschenkt wird.

©     Wundervolle Begegnungen mit wertvollen Menschen

©     Unsere vielfältige und einzigartige Natur

©     Unser Haus und unseren Garten

©     Sauberes Wasser zum Trinken

©     die Tiere und Insekten dieser Erde

©     dass wir täglich genügend zu Essen haben

©     alle Erfahrungen in meinem Leben, erst dadurch konnte ich zu diesem Menschen werden, der ich heute bin.

©     Meinen wunderbaren Körper, den ich erst wieder lernen durfte voll und ganz zu lieben 

©     mein Leben, welches ich täglich gestalten darf.

©     Meine Arbeitsstelle 

©     Alle Freude, die ich wieder in meinem Leben erfahren darf.

©     Die Möglichkeit der Vergebung, sie hat mich von vielen Lasten befreit

©     Gottes wunderbare Schöpfung

Auch dir lieber Leser wünsche ich von Herzen, dass es dir gelingt Freude, Dankbarkeit und Glück in deinem Leben zu erfahren.


Was bedeutet zu mir selbst zu stehen, wird sich vielleicht der ein oder andere jetzt fragen. Das kann ich sehr gut verstehen. Früher ist es mir auch so gegangen. Und wie hat es sich heute für mich verändert? Alle Menschen und deren Meinung kann ich heute so akzeptieren wie diese sind. Doch auch ich habe eine Sichtweise zu bestimmten Situationen und diese zählt für mich heute genauso viel wie die, anderer Menschen auch. 

Lange Jahre fiel es mir schwer, meine tatsächliche Meinung weiterzugeben, aus Angst vor Angriffen oder vor Verurteilungen. Ein weiterer Grund war die Angst andere zu verletzen oder auch einen anderen Blickwinkel zu haben, wie den der großen Masse um mich herum. Gerade in der direkten Familie, bei lieben Menschen fällt es uns oftmals schwer ehrlich unsere Meinung zu sagen. Doch wenn es uns gelingt, diese liebevoll und ohne den anderen zu verletzen, weiterzugeben, bemerken wir sehr schnell eine positive Entwicklung, die sich in der ganzen Familie zeigt.

In manchen Bereichen kennen wir unsere eigene Meinung möglicherweise noch nicht wirklich. Oftmals tragen wir noch Muster oder Sichtweisen unserer Eltern mit uns herum. Hier dürfen und können wir lernen mehr auf unser Inneres zu hören und achtsamer uns selbst gegenüber zu werden. Es gehört sicherlich sehr viel Mut dazu, auf diesem Weg, uns selbst besser kennen zu lernen und mehr und mehr uns auch im Außen so zu zeigen, wie wir wahrhaftig sind. Mit der Zeit wird es uns immer besser gelingen und wir spüren, wie Freude und Leichtigkeit sich wieder in unserem Leben ausbreiten. 

Unser volles Potential können wir erst entfalten, wenn es uns gelingt in allen Bereichen unseres Lebens ganz zu uns zu stehen. Ansonsten ist es so, als ob wir mit angezogener Handbremse herumlaufen. Die Zeit es anderen recht machen zu wollen oder sich für andere zu verstellen und aufzuopfern ist dann vorbei. Wir fühlen uns bei uns angekommen, in unserer vollen Stärke und von Lasten befreit. Wenn wir diese Freiheit in uns erlangt haben strahlen wir sie auch aus und sind anderen Menschen damit ein Vorbild. 

Wo in deinem Leben stehst du im Moment? Und in welchen Situationen erkennst du noch Möglichkeiten in deiner Standfestigkeit zu dir selbst zu wachsen?

Von Herzen wünsche ich dir, dass es dir gelingt dich so zu zeigen und zu leben, wie du wahrhaftig bist und du dein volles Potential in deinem Leben entfalten kannst.  


Diese Tage war ich voller Freude im Garten. Die Frühlingsblumen zeigen sich im Moment in ihrer schönsten Pracht. Mittlerweile ist es schon länger hell und die Sonne strahlt wieder mehr. Einiges wartet nach dem Winter noch auf das Zurückschneiden, anderes möchte neu verpflanzt werden.

An manchen Stellen hat sich das Unkraut sehr stark vermehrt, so dass ich einige Stunden dort saß und es mühevoll, einzeln mit der Hand ausgezupft habe. Während dieser Zeit hatte ich Gelegenheit über mein Leben nachzudenken. In diesem Zusammenhang kam mir die Parallele zu diesem Unkraut in unserem Garten. 

In meinem vergangenen Leben wuchsen in meinem Inneren über Jahrzehnte viele Samen von Dornen, Disteln und anderem Unkraut, wie z.B. Wut, Hass, Neid, Eifersucht und vieles mehr. Ausdauernd zog ich eine Wurzel nach der anderen aus meinem, ich nenne es den „Inneren Garten“. Und all die Wurzeln die tiefer gingen, oder fester verwurzelt waren und ich nicht auf das erste Mal alles entfernen konnte kamen wieder und wieder an die Oberfläche. Viele Jahre des inneren Hegens und Pflegens waren nötig, um alles Unschöne in Form von verletzenden oder angreifenden Worten und Gedanken oder auch lieblosen Handlungen, sowie Leid und Schmerz in meinem Inneren nachhaltig zu entfernen und loszulassen.

Hier ist es genauso wie es sich im Garten zeigt. Wenn wir die Wurzel unseres Übels nicht komplett ausreißen, dann wachsen erneut Dornen oder Disteln nach. Doch braucht es Ausdauer, Achtsamkeit und Geduld immer wieder in sich zu schauen, damit wir auch die noch so kleinste Wurzel entfernen können. Erst dann hat sie keine Möglichkeit mehr wieder neu zu keimen. 

In unserem Garten haben wir die letzten Tage einige Wege frisch mit Hackschnitzeln bedeckt. Während sehr kurzer Zeit konnte ich beobachten, dass dort wo ich vorher kaum oder überhaupt nicht gehackt hatte, sich das Unkraut sehr schnell wieder zeigte. Auch wenn wir es im ersten Moment, in dem wir es frisch zugedeckt haben, nicht sehen können, heißt es nicht gleichzeitig, dass es nicht mehr da ist. Erst wenn wir nachhaltig auch die noch so kleinste und tiefste Wurzel komplett entfernt haben, werden keine weiteren neuen Triebe mehr nach oben kommen. 


In meinem Leben gab es viele Zeiten, in denen ich gefangen war in Schmerz und Verzweiflung, Leid und Negativität und auch in vollkommener körperlicher Erschöpfung. In diesen Phasen hatte ich weder Kraft und Energie, mich um die Bedürfnisse oder Sorgen meiner Familienmitglieder zu kümmern. Zu stark war ich gefangen in meinen eigenen Problemen und Aufgaben. Im Rückblick war ich oft enttäuscht und traurig darüber. Aus heutiger Sicht weiß ich, dass ich damals mein Bestes gegeben und es so gut gemacht habe, wie es mir eben möglich war. Das darf ich anerkennen und mir alle Vorwürfe hierzu vergeben.

Zu dieser Zeit fing ich an mich ganz massiv um die Themen und Aufgaben meines eigenen Lebens zu kümmern, um diese anzuschauen und aufzuarbeiten. Wenn es uns wahrhaftig gelingt unsere Vergangenheit, Leid und Schmerz loszulassen sind wir vollkommen frei. Ein Gefühl der Freude und Leichtigkeit kann sich damit in unserem Leben ausbreiten. Dies ist das größte Geschenk, welches wir unseren Familienmitgliedern weitergeben können. Aus heutiger Sicht ist es für mich so, dass ich zwar meinen Familienmitgliedern damals nicht genügend Zeit und Aufmerksamkeit schenken konnte, doch all die Dinge, die ich bisher in meinem Leben losgelassen habe, müssen unsere Kinder nicht mehr als unsichtbare Rucksäcke mit sich herumtragen.

Und all die Zeit, die ich jetzt mit meinen Familienangehörigen oder anderen Menschen verbringen darf, nehme ich als großes Geschenk wahr. Deshalb sind diese Momente heute für mich so unglaublich kostbar. Dafür nehme ich mir ganz bewusst Zeit und ich bin mit meiner vollen Aufmerksamkeit bei diesen Gesprächen dabei. Jedes Zusammentreffen ist einzigartig und einmalig und es gibt davon keine Wiederholung.

Auch wenn es viele Jahre anders in unserer Familie aussah, hat sich doch alles zum Positiven und Guten verändert.

Darüber bin ich mehr als dankbar.

29. März 21


Mit diesem Gedanken eines Diamanten bin ich vergangene Woche aufgewacht. Es kamen mir viele Situationen aus meinem eigenen Leben in den Sinn. Früher fühlte es sich dunkel, matt und schwer an. 

Heute bin ich dankbar darüber mehr und mehr ein Leuchten in meinem Inneren zu spüren und wahrzunehmen. Doch was brauchte es, um wieder zu dieser Freude und Leichtigkeit in meinem Leben zu gelangen?

Erst einmal der freie Wille und die Entscheidung dies zu wollen. An einem Seminar nahm ich damals zum ersten Mal wahr, dass es Menschen gab, die ihr Leben voller Freude, Glück und Leichtigkeit lebten. Sie strahlten eine, für mich bis dahin nicht gekannte, außergewöhnliche Ruhe und Zufriedenheit aus. In meinem Inneren spürte ich ein tiefes Verlangen, dies auch in meinem Leben erreichen zu wollen. 

So begann ich mich damit zu befassen, wie, was und auf welche Art und Weise ich das umsetzen konnte. Ich erkannte, dass tiefsitzende Gefühle und Verletzungen aus meiner Kindheit in meinem Unterbewusstsein gespeichert waren. Auch Glaubenssätze meiner Erziehung und eigene negative Gedanken waren Blockaden, die mich an einem erfüllten Leben hinderten. Wie ein dunkler Schleier lag vieles damals über mir.

Schritt für Schritt, veränderte ich Sichtweisen in meinem Leben, verwandelte Minderwertigkeit und Ängste in meinem Inneren. Auch meine Gedanken und Einstellungen zu den Aufgaben meines Lebens sah ich mit der Zeit aus einer anderen Perspektive. Heute bin ich dankbar für alle Personen, die mich bei meinen Lebensthemen unterstützt haben. Erst durch sie konnte ich mich zu diesem Menschen entfalten, der ich heute bin.  

Jeder einzelne dieser Schritte ist für mich wie eine Facette des Diamanten, der in unserem Inneren verborgen liegt. Und je mehr Leid, Schmerz und Negativität wir loslassen, desto heller kann es dort wieder werden.

Uns allen kann es gelingen ein wahrhaft erfülltes Leben zu leben und den Diamanten in unserem Inneren zum Strahlen und Leuchten zu bringen. Dazu benötigen wir Zeit, Ausdauer und die Entscheidung dies zu wollen.


Eines Tages machte sich ein Mann auf, die Liebe zu befragen wer sie wirklich sei. Er traf sie auf einem Hügel. Sie saß auf einer Schaukel und lies sich die Sonne ins Gesicht scheinen. „Gut, dass ich dich hier treffe, du bist also die Liebe, richtig“? Die Liebe blinzelte dem Mann entgegen. „Stimmt, das bin ich“. „Und sie sagen du brauchst nichts um zu SEIN“? „Auch das ist wahr“, lachte die Liebe. „Kann ich dir gar nichts geben“? „Nein, danke ich habe alles“. „Gibt es wirklich nichts, was ich dir geben könnte, damit ich deiner würdig bin“, wollte der Mann wissen? „Nein, nichts, du bist meiner immer würdig“. „Einfach so“? „Ja, einfach so“, lachte die Liebe nochmals. „Ja, und deshalb kannst du jeden einfach so lieben“? „Ja, das tue ich ja auch“. Leicht gestresst erwiderte der Mann „und deshalb liebst du mich“? „Ja, ich liebe dich“. „Ja, aber dann bin ich ja in deinen Augen gar nichts Besonderes für dich, wenn du jeden so liebst“.

 

„Warum glaubst du musst du etwas Besonderes sein, um geliebt zu werden“? „Na, weil man doch wohl einen Grund braucht jemanden zu lieben“. „Nein, braucht es nicht. Die Liebe liebt einfach“.„Nein, so ist das doch keine echte Liebe“, stieß der Mann hervor. „Ich will, dass mich jemand so liebt wie keinen anderen“. Die Liebe holte noch mal fröhlich Schwung auf ihrer Schaukel und rief dem Mann entgegen: „Nun mit Wollen hat Liebe schon Mal gar nichts zu tun, mit Sein hat es zu tun. Du bist es nur so sehr gewohnt, so zu denken, dass es einen Grund braucht, um geliebt zu werden. Das ist das Denken der Menschen und obwohl sie tausendmal gehört haben, dass wahre Liebe nichts will, denken sie immer noch es muss Gründe geben. Sie wollen es einfach nicht glauben. Denn dann würde auffallen, dass sie gar nicht wirklich wissen, wer und wie ich bin. Ha, ha". Die Liebe schwang immer höher auf ihrer Schaukel und rief dem Mann zu: „Ich liebe dich, weil du BIST, nicht weil du „etwas“ bist. Das war immer so und wird immer so sein. Nimm das bitte mit und verteilt es als Handzettel an all die armen Seelen, die der armen Angst immer noch auf den Leim gehen. Schreibt groß drauf:

Die Liebe liebt, weil sie es zu lieben liebt. Und wer liebt, wird unwiderstehlich, wer von euch also unwiderstehlich sein möchte, sollte ganz schnell anfangen zu lieben, alles und jeden.

Ich wünsche dir eine wunderbare Heimreise“, rief die Liebe dem Mann ein letztes Mal zu und verschwand mit einem letzten großen Schwung und einem lauten Lachen in den Wolken.

02.März.21 - Autor unbekann


    Ich bin vollkommen frei ...

 

… alte und begrenzende Glaubenssätze meiner Erziehung hinter mir zu lassen.

… mich für Freude, Leichtigkeit und glücklich sein in meinem Leben zu entscheiden.

… die Welt mit einer rosaroten Brille zu sehen.

… meine Zeit so einzuteilen, dass genügend Freiraum für mich selbst bleibt.

… das Beste und Großartigste aus meinem Leben zu machen.

… mich als geliebtes Kind Gottes zu sehen.

… Liebe und Freude mit anderen Menschen zu teilen.

… jeden Tag zum schönsten meines Lebens zu machen. 

… alle Verletzungen, Leid und Schmerz hinter mir zu lassen.

… ehrlich und aufrichtig zu leben und zu handeln.

… Pausen zur Entspannung in meinem Alltag einzuplanen und mir zu gönnen.

… achtsam mit allen Menschen und Tieren umzugehen.

... dankbar für alle Erfahrungen in meinem Leben zu sein.

… mich einzigartig und wunderschön zu fühlen.

… all meine Gaben und Talente zu entfalten.

… das Schönste und Wertvollste in jedem Menschen zu sehen.

… die Natur und alle Lebewesen Wert zu schätzen.

… mit Menschen und nicht über Menschen zu reden.

… ohne Ängste, Selbstzweifel und Minderwertigkeit zu leben.

… Frieden oder Unfrieden in mir zu hegen und zu pflegen. 

… mich so zu zeigen, wie ich wahrhaftig bin mit all meinen Stärken und auch Schwächen.

… mich vollkommen so zu lieben wie mich Gott geschaffen hat.

… für alle Gaben und Segnungen dieses Lebens dankbar zu sein.

Mit meinem eigenen Willen bin ich frei, mich für dies alles zu entscheiden. 

Wofür entscheidest du dich in deinem Leben?