Vergleichen bedeutet für mich, seine Aufmerksamkeit auf andere Menschen um mich herum zu lenken. Wir sehen oft zu sehr deren Stärken und Talente und möchten am liebsten auch diese oder jene Gaben von unserem Gegenüber haben. Wir meinen solche Eigenschaften, die wir bei anderen wahrnehmen, haben wir einfach nicht. Und es gibt immer etwas worin andere besser sind, wenn wir etwas finden wollen. 

Doch was macht es mit uns, wenn wir es ablehnen so zu sein, wie wir sind und lieber anders sein möchten. Im Vergleichen entsteht oft Neid, Eifersucht auch Unzufriedenheit oder Wut, welche sich bis zu Hass weiterentwickeln kann. Diese Eigenschaften schwächen uns auf der einen Seite, auf der anderen hindern sie uns daran unser Potential zu erkennen und in unsere eigene Kraft zu kommen. Es kann sich ein richtiger Kreislauf entwickeln, durch welchen wir immer mehr ins Hadern mit uns selbst gelangen und am Ende in der Resignation landen.

 

Wenn wir unsere Konzentration zu sehr auf die vermeintlich „tollen“ Eigenschaften anderer legen, vergessen wir dabei meistens unsere eigenen. Jeder von uns hat wunderbare Fähigkeiten und Talente mitgebracht, die uns von anderen unterscheiden und uns als Mensch ausmachen. Die Frage ist, ob ich aktiv bereit bin daran zu arbeiten, diese mir gegebenen Gaben zur Entfaltung zu bringen und mit anderen zu teilen, oder ob ich lieber im Vergleichen stecken bleibe und mich damit klein und minderwertig fühlen möchte. 

 

Je mehr ich an mir selbst und meinem Potential arbeite, auch Neues ausprobiere und Erfahrungen sammle, desto stärker, mutiger und zufriedener werde ich mich mit der Zeit fühlen. Ich fange an zu erkennen, welche Fähigkeiten in mir stecken. Somit schwinden mehr und mehr negative Gefühle wie Neid oder Eifersucht auf andere Menschen. 

 

Jeder von uns hier ist wunderbar und einzigartig so wie er ist. Wir können einfach das Vergleichen sein lassen und so leben und lieben, wie wir und andere es sind. Uns gemeinsam zu freuen, macht viel mehr Spaß und verbindet, als wütend und unzufrieden gegeneinander zu sein.