Sei außergewöhnlich, sei einzigartig, voller Liebe, sei du Selbst.


 Meine Lebenserfahrungen

vergangenes Leid und Schmerz in Liebe und Freude umgewandelt

 

Mein Leben war in der Vergangenheit geprägt, wie das vieler Menschen um mich herum auch. Ich lebte im Außen und war dort auf der Suche nach Aufmerksamkeit, Liebe und Anerkennung, so wie ich es durch meine Erziehung und mein Umfeld erfahren hatte. Erst rückblickend erkenne ich, wie stark negativ ausgerichtet ich aufgewachsen bin und dies Jahrzehnte auch so weiterlebte. Bis zu dem Zeitpunkt als ich vollkommen ausgebremst wurde. Diagnose Burnout. Mein Körper war nur noch eine leblose Hülle. 22 Stunden Schlaf, so begann ich das Jahr 2012.

Wie sollte es weitergehen? Es fühlte sich an, als ob ein riesengroßer Steinhaufen auf mir lag.

An einem Seminar, an dem ich damals teilnahm hörte ich zum ersten Mal von anderen Zusammenhängen und Auswirkungen auf unser Leben.

Dies sind unter anderem:

  • Die Liebe zu mir selbst
  • Muster meiner Erziehung und meines Umfeldes
  • Unterdrückte und verletzte Gefühle welche in meinem Unterbewusstsein gespeichert sind
  • negative Glaubenssätze 
  • eine männliche und weibliche Seite in uns
  • die Kraft und Macht unserer Gedanken
  • das innere Kind in mir... 

Unser Leben ist das Ergebnis all unserer bisherigen Erfahrungen, Gedanken, Worte und Handlungen hörte ich dort zum ersten Mal während eines Vortrags. Es war für mich wie ein Schlag ins Gesicht und weckte mich auf, hinzuschauen, was mich denn bisher steuerte und zu diesem Zusammenbruch führte. Ich erkannte wie weit mein Leben von Liebe und Freude entfernt war und begann umzudenken. Dass viele leidvolle und schmerzliche Gefühle, auch unschöne Glaubenssätze und negative Gedanken auf unsichtbarer Ebene in meinem Unterbewusstsein gespeichert waren, begriff ich erst mit der Zeit.  So fing ich Schritt für Schritt an all die Themen anzuschauen, zu verarbeiten und aufzulösen, wie sie zu entsprechender Zeit an die Oberfläche kamen.

 

Dass dieser Prozess viele Jahre dauerte und bis heute anhält, wusste ich damals sicherlich noch nicht. Auch welche Aufgaben sich zu entsprechender Zeit zeigten, erkannte ich erst, als sie da waren. So begann ich mich von Mustern der Fremdbestimmung und der Unterdrückung zu befreien, ließ die Opferrolle hinter mir, ging durch viele Stunden des Verzweifelt seins und entließ mit der Zeit auch das Jammertal aus meinem Leben. Mehr und Mehr konnte ich unterdrückte Gefühle wie Wut, Zorn, Hass und Scham aus meinem Inneren auflösen. Um den sexuellen Missbrauch in meiner Kindheit zu transformieren fing ich an zu vergeben. Dies ist ein Weg, der für mich und Ausdauer, Geduld und Durchhaltevermögen erfordert. "Ich vergebe meinen Peinigern", war lange Zeit mein erster Gedanke am Morgen und mein letzter am Abend. 

 

Eine Freundin sagte einmal zu mir: „Jede Träne ist eine Perle.“ Ich entließ wahrlich viele Tränen aus meinem Inneren. Auch wenn ich manches Mal in der Resignation landete, bin ich doch immer und immer wieder aufgestanden und auf meinem Weg vorwärts gegangen, mal schneller, mal langsamer, doch kontinuierlich weiter. 

 

Je mehr ich Negatives wie Verurteilungen, Angriffe, Wut, Schuldzuweisungen, Hass, Neid, Zorn, Bitterkeit, Eifersucht... ich auflösen konnte und es in Positives wie Liebe, Dankbarkeit, Freude, Begeisterung, Lob, Achtung und Wertschätzung, mir selbst und anderen gegenüber, verwandelte, desto leichter, freier und unbeschwerter wurde mein Leben. Ein liebevoller Gedanke ist 100 Mal leichter als ein negativer, las ich einmal.

Durch den Schmerz und das Leid in meinem Leben bin ich gewachsen, stärker und mutiger geworden. Heute bin ich dankbar für all meine Erfahrungen, haben sie mich doch erst zu diesem Menschen werden lassen ich jetzt bin.

 

Aus dem vormals überdimensionalen Steinhaufen ist nun kaum noch etwas übrig geblieben. Rückblickend wurde ein stabiler, sicherer, standfester Weg bestehend aus vielen einzelnen Steinen, in Form von Aufgaben und Schritten. Es ist mein eigener Weg geworden, auf den ich nun mit einem gewissen Stolz zurückblicke, dass ich ihn bisher so weit gegangen bin.

 

In dieser Zeit durfte ich auch die heilende Kraft und Unterstützung von christlichen Liedern und Gebeten erfahren. Heute sind das Vaterunser, mittlerweile bete ich meistens das aramäische Vaterunser, und die Verbindung zu Gottes Liebe mein täglicher Begleiter. Mit ihnen starte ich in jeden mir geschenkten Tag und Abends bin ich dankbar für diese Unterstützung.