Aktuell kommt mir öfter der Gedanke an diesen Text des alten Indianers in den Sinn. Wenn ich nun in meinem Leben zurückblicke, hatte ich vor einem totalen Zusammenbruch sehr stark das Ungute und Negative gefüttert, jedoch zu diesem Zeitpunkt zum größten Teil unbewusst. Deshalb bin ich über einen Burnout vor vielen Jahren sehr dankbar. Denn dadurch fing ich erstmals an mein Leben genauer zu betrachten. 

 

Mehr und mehr erkannte ich, dass ich mich geprägt durch ungute Muster, Gewohnheiten und schmerzliche Erfahrungen in meiner Kindheit regelrecht gefangen und fremdbestimmt fühlte. Damals begann ich das Unschöne meiner Vergangenheit langsam, jedoch kontinuierlich anzuschauen und Schritt für Schritt in eine bessere und liebevollere Richtung zu verändern. Es kamen zu entsprechenden Zeiten immer wieder Erinnerungen oder Erkenntnisse in meine Gedanken, welche ich betrachten und neu ausrichten konnte. Auch viele unterdrückte Emotionen zeigten sich und wollten aufgelöst und aus meinem inneren entlassen werden.  

 

So gelang es mir einerseits Ungutes, welches gefühlt wie ein riesiger Steinhaufen auf mir lastete zu verwandeln. Andererseits begann ich immer mehr das Gute und Schöne, die Liebe und Freude zu fokussieren und in mein Leben zu integrieren. Dadurch fühlte ich mich in meinem Inneren immer leichter, freier, zufriedener und glücklicher. 

Durch meine eigenen Erfahrungen habe ich erkannt, dass ich trotz vieler leidvollen und schmerzlichen Erlebnisse, die Möglichkeit habe mein Leben vollkommen neu in Richtung Liebe, Harmonie, Dankbarkeit und Glück zu verändern.

 

All die vielen Herausforderungen meiner Vergangenheit ließen mich in der Liebe zu mir selbst, zu Anderen und allem, was ist, wachsen, standfester und mutiger werden.

Heute freue ich mich am Leben und bin dankbar für jeden Tag, welcher mir geschenkt wird.